Leitz IQ Home Office P4
Ein Aktenvernichter in der Farbe Weiß ist selten, dennoch muss auch die Leistung stimmen.
Leitz bietet eine umfassendes Sortiment von Akternvernichtern. Viele Modelle verbindet das auffallende Design, denn die Geräte sind meist aus weißem Kunststoff gefertigt und mit grauen Akzenten versehen. Daher wurden einige Produkte mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet, ob dies bei einem Aktenvernichter ein Qualitätsmerkmal darstellt, musst du allerdings selbst entscheiden. Wenn dem so ist, solltest du dir den IQ Protect Premium Aktenvernichter genauer betrachten.
Was genau IQ in der Produktbeschreibung bedeutet, konnte ich nicht herausfinden. Sicher ist allerdings, dass alle IQ Aktenvernichter von Leitz die Sicherheitsstufe DIN P4 besitzen.
Die Firma heißt genau LEITZ ACCO Brands GmbH & Co. KG und hat ihren Hauptsitz seit 2016 in Stuttgart. Ist somit Teil des ACCO-Konzerns, ein US-amerikanischer Hersteller für Büroartikel. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise auch Produkte von Rexel vertrieben.
Der von Leitz entwickelte Leitz-Ordner ist mittlerweile so beliebt, dass er als Gattungsname für Aktenordner weit verbreitet ist.
Im Jahr 1871 gründete der findige Mechaniker und Hersteller von Fakturabüchern, Louis Leitz, eine kleine Werkstatt. Sein Ziel: die Herstellung von Metallteilen für Ordnungsmittel. In einer Zeit, die von Industrialisierung und wachsender Bürokratisierung geprägt war, wurde der Bedarf an einer modernen und flexiblen Lösung für den Schriftverkehr immer größer. Es galt, Schriftstücke in einer bestimmten Ordnung zu bewahren.
Der erste Leitz-Ordner war anfangs noch recht einfach – eine Vorrichtung zum Aufspießen von Papier zwischen Aktendeckeln. Doch bereits 1893 betrat die Mechanik die Bühne, mit Umlegehebeln und Bügeln, ähnlich denen, die wir heute kennen. Der ikonische Griffloch-Ordner wurde 1911 eingeführt.
Zwischen 1897 und 1898 wurde der erste Fabrikbau des Unternehmens in (Stuttgart-)Feuerbach errichtet, ein heute denkmalgeschützter Komplex. Über die Jahre wurde er in verschiedenen Phasen zwischen 1898 und 1935 sowie in den 1960er und 1990er Jahren erweitert.
Im Jahr 1998 wurde das Unternehmen von der Esselte-Gruppe übernommen, zu diesem Zeitpunkt beschäftigte es 2.500 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 280 Millionen DM. Leider führte dies zu massiven Entlassungen.
2017 erwarb der ACCO-Konzern die Esselte-Gruppe einschließlich Leitz von der Private-Equity-Gesellschaft J. W. Childs. Im Zuge dieser Übernahme änderte das Unternehmen seinen Namen von Esselte Leitz GmbH & Co. KG zu LEITZ ACCO Brands GmbH & Co. KG. Zum Zeitpunkt des Verkaufs hatte Leitz 455 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 205,8 Millionen Euro.1 Im Jahr 2023 arbeiten im Firmenverbund etwa 4100 Mitarbeiter und dieser erwirtschaftet einen Jahresumsatz von fast 0,5 Milliarden Euro.2
Ein Aktenvernichter in der Farbe Weiß ist selten, dennoch muss auch die Leistung stimmen.